Das Kollektivprinzip der Bausparkassen

Die Bausparkassen basieren auf dem Kollektivprinzip. Das bedeutet, mehrere Personen zahlen gemeinsam in der Ansparphase in einen Topf ein. Nach einer Mindestlaufzeit von 12 bis 18 Monaten und Erreichen der Bewertungszahl sowie des Mindestguthabens schaut die Bausparkasse, ob genügend Geld im Topf ist, um die ersten Bauspardarlehen auszahlen zu können. Das Geld leiht sich der Sparer somit von den anderen Bausparern. Auch die Rückzahlung der Bauspardarlehen fließt wieder in den Geldtopf des Kollektivs zurück. Die Bausparkasse errechnet anhand der Spardauer, des Guthabens, der Guthabenzinsen und vereinbarten Tilgungsrate eine Bewertungszahl für jedes einzelne Bausparkonto. Danach richtet sich, wann der Bausparvertrag zugeteilt werden kann, um alle Bausparer gleich zu behandeln. Es ist in der Regel eine Wartezeit von mehreren Monaten in der Zuteilungsphase einzuhalten, da ein genauer Zeitpunkt nicht festgelegt werden darf, weil die Geldmittel im Kollektivtopf ausreichend vorhanden sein müssen.