Um den maximalen Kaufpreis zu kalkulieren, müssen Sie in erster Linie die Kaufnebenkosten berechnen. Diese können durchaus stark voneinander abweichen, da sich die Höhe der Grunderwerbsteuer nach dem Bundesland richtet, in welchem die Immobilie erworben wird, und ob ein Immobilienmakler mit an dem Verkauf beteiligt ist. Wenn Sie für eine erste Berechnung von 12% Kaufnebenkosten ausgehen, ist fast jede Konstellation abgedeckt.
Darüber hinaus ist selbstverständlich noch relevant, wie viel Eigenkapital Sie in die Finanzierung mit einbringen. Es gilt der Grundsatz, je mehr – je besser. Die Bank bietet Ihnen bei einem höheren Eigenkapitaleinsatz ein besseres Angebot. Wir empfehlen,mindestens die Kaufnebenkosten als Eigenkapital einzubringen. Finanzierungen ohne Eigenkapital sind grundsätzlich möglich, sollten aber gesondert betrachtet werden.
Mit der folgenden Formel, können Sie nun den maximalen Kaufpreis der Immobilie berechnen:
maximale Darlehenshöhe + Eigenkapital = Gesamtkapital
Gesamtkapital / 1,12 = maximaler Kaufpreis
Im folgenden Beispiel unterstellen wir, dass 50.000 Euro Eigenkapital vorhanden sind und wir rechnen mit den bereits ermittelten Werten aus dem vorherigen Beispiel weiter.
327.272 Euro + 50.000 Euro = 377.272 Euro
377.272 Euro / 1,12 = 336.850 Euro
In dieser Konstellation dürfte die Immobilie somit maximal 336.000 Euro kosten.
Sie können mit unserem Budgetrechner auch nochmal eine genauere Berechnung vornehmen. Hier werden zum einen die Kaufnebenkosten individuell kalkuliert. Darüber hinaus berücksichtigt der Rechner den Einsatz des Eigenkapitals im Verhältnis zur Gesamtfinanzierung. Somit ist bei viel Einsatz von Eigenkapital der günstigere Zins der Bank auch schon berücksichtigt.